LERNSCHWIERIGKEITEN
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Schüler und Schülerinnen bringen naturgemäß sehr unterschiedliche Voraussetzungen mit, wenn sie in die Schule erstmals eintreten. Natürliche Begabungen spielen dabei ebenso eine entscheidende Rolle, wie eine gewisse Vorbildung durch das Elternhaus und den Besuch von Kindergärten und Vorschulklassen. Jedes Kind ist einzigartig, eine individuelle Mischung von Talenten und Vorzügen. Selbstverständlich bringt jeder Schüler auch Schwachpunkte in den Schulalltag mit, abhängig von Typ und Temperament des einzelnen. Es wäre die Aufgabe einer Schule, einerseits auf die individuellen Schwachpunkte der Lernenden einzugehen und andererseits die ganz persönlichen Vorzüge der Schüler hervorzuheben und zu fördern. Dieses Kunststück zu vollbringen ist bei Klassenzahlen von 30 und mehr nicht immer leicht. Förderunterricht wird an vielen Schulen für lernschwache Kinder von den dortigen Lehrern bereits angeboten – und sollte im Einvernehmen mit den Eltern abgestimmt und von den Schülern angenommen werden. Es ist die Aufgabe einer Schule, individuelle Lernvoraussetzungen zu berücksichtigen und in den Unterricht – wenn möglich – auch die bisherige Lerngeschichte mit einzubeziehen. Der didaktische Grundsatz des Differenzierens und Förderns ist im Lehrplan festgehalten! Treten Lernschwierigkeiten gehäuft auf, kann ein schulpsychologischer Dienst zu Rate gezogen werden. Oft sind es ungeheilte seelische Bereiche, die dem Schüler zu schaffen machen, obwohl er intelligent genug wäre, sein Lernpensum spielend zu meistern. Für die spezielle Betreuung lernschwacher Kinder, insbesondere bei Problemen im Lesen und Rechtschreiben müssen sich LehrerInnen dementsprechend qualifizieren, zum Beispiel bei auftretender Legasthenie. Lernschwierigkeiten sind kein Weltuntergang und auch kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Manchmal genügt es schon, dem Schüler etwas mehr Zeit für die Lösung seiner Aufgaben zur Verfügung zu stellen und selbstverständlich gilt jedes kleinste Lob nach wie vor als eines der besten Erziehungsmittel! Naturgemäß treten Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichsten Lernvoraussetzungen in die Schule ein. Zudem differieren innerhalb der einzelnen kindlichen Persönlichkeiten die Fähigkeiten in Teilleistungsbereichen von fehlenden Voraussetzungen bis hin zu sehr gut entwickelten. Jede Schulklasse bietet demnach ein sehr heterogenes Begabungs- und Leistungsbild. Quelle: Christa Kössner |