EXISTENZÄNGSTE
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Ein breites Spektrum lässt sich unter dem Begriff „Existenzangst” zusammenfassen. In einfachen Worten ausgedrückt, handelt es sich um die Befürchtung, die eigene Basis – Job, Wohnung, Geld, Ansehen und schlussendlich das Leben – zu verlieren, das oftmals aufgrund dieser Ängste kaum noch lebenswert erscheint. Unter Existenzangst kann man auch die Befürchtung verstehen, das eigene Leben nicht nach individuellen Vorstellungen gestalten zu können. Der/die davon Betroffene/n stellen persönliche Bedürfnisse und Ziele automatisch und ohne hinterfragen hintan, indem sie sich mehr oder weniger dem Druck einer Leistungsgesellschaft beugen. Druck erzeugt Angst und Angst kostet Kraft. Freiheit in der eigenen Lebensgestaltung erzeugt Freude und Freude gibt Kraft!
Woher stammen unsere Existenzängste? Wer zwingt sie uns auf? Wer bestimmt unsere Freude und unsere Ängste? Siegmund Freud zum Beispiel entdeckte als eine unserer Urängste die Trennung des Säuglings beim Abstillen von der Mutterbrust. Auch das Geburtstrauma, die Geburt an sich, scheint an unseren Existenzängsten beteiligt zu sein. Wenn nun ein Mensch bereits ab seiner Geburt solche Urängste in sich trägt, dann wird es verständlich, wenn der heranwachsende Schüler mit Prüfungsängsten konfrontiert wird und der Erwachsene zum Beispiel infolge eines Jobverlustes irrationale Existenzängste entwickelt. Irrational deswegen, weil eine Kündigung sehr wohl ein momentaner Schock sein kann, die Tatsache aber dennoch keinen Weltuntergang darstellt.
Es kommt darauf an, was der einzelne Mensch darin zu sehen bereit ist: Den Verlust seiner Existenz – oder die Chance für einen Neubeginn, vielleicht in einer völlig anderen Richtung, als bisher. Jeder Erwachsene hat das Recht auf seine eigene, ganz persönliche Wahrnehmung. Das bedeutet eine Vielfalt von Möglichkeiten, die auf das obige Beispiel „Jobverlust” angewandt, je nach persönlicher Sichtweise des/der Betroffenen, so aussehen könnten:
Dieses simplen Beispiele mögen aufzeigen, dass es aufgrund der eigenen Kompetenz möglich ist, sich entweder als Opfer einer Situation zu fühlen … oder als der/diejenige, der/die imstande ist, authentisch und konstruktiv damit umzugehen!
Bitte beachte, dass diese Informationen keinesfalls einen Besuch beim Arzt/Ärztin ersetzen können und sollen. Wende dich bitte bei Fragen in jedem Fall an ärztliches Fachpersonal.
Quelle: Christa Kössner |