SCHWANGERSCHAFTSABBRUCH
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Mit Hilfe von Schwangerschaftstests ist es in der heutigen Zeit leicht und schon sehr früh möglich, eine gewünschte oder nicht gewollte Schwangerschaft festzustellen. Die Fragen, ob ein Kind zum jetzigen Zeitpunkt willkommen ist oder nicht oder ob ein zweites, drittes oder viertes Kind im Familienleben geplant ist, sind in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten zu klären. Danach ist ein Abbruch vom Gesetz her nicht mehr erlaubt. Zieht man einen Schwangerschaftsabbruch in Betracht, müsste die Schwangere spätestens nach 12 Wochen nach der Empfängnis ihre Entscheidung getroffen haben. Diese Zeit könnte konstruktiv genützt werden, um Informationen einzuholen, um in Ruhe zu überlegen und um mit vertrauten Personen zu sprechen, bis der Entschluss – ob ja oder nein – klar auf der Hand liegt. Die häufigste Methode, eine beginnende Schwangerschaft zu unterbrechen, ist die Curettage. Nach einer Ultraschalluntersuchung mit ärztlicher Beratung, wird in einer sanften Narkose die Saugcurettage ambulant durchgeführt. Auf besonderen Wunsch kann der ungefähr zehn Minuten dauernden Eingriff auch unter örtlicher Betäubung gemacht werden. Die Patientin kann danach je nach Bedürfnis zwischen einer halben Stunde und zwei Stunden unter ärztlicher Aufsicht ausruhen. Entscheidet sich eine Frau oder ein Paar für einen Schwangerschaftsabbruch, ist die Gefühlslage in diese Entscheidung auf jeden Fall mit einzubeziehen. Es gibt dafür keine allgemeinen Gültigkeiten, ob etwas „richtig“ oder „falsch“ ist. Es gibt nur eine ganz persönliche, individuelle Stimmigkeit, die den Entscheidungsprozess der Betroffenen nachhaltig beeinflusst. Aus spiritueller Sicht heraus sucht sich neues Leben nach der Befruchtung einen Platz bei bestimmten Eltern unter ganz speziellen Voraussetzungen aus, um als Seele zu lernen, zu wachsen und zu reifen. Auch diese Aspekte könnten in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden. Wird nun ein Embryo „abgetrieben“, so könnte der Mystiker oder der spirituell offene Mensch meinen, die betroffene Seele habe diese Tatsache genauso gewollt oder gebraucht, um auch diese Erfahrung als Reifeprozess erlebt zu haben, um vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt geboren zu werden. Betrachtet man einen Schwangerschaftsabbruch auch von dieser Warte aus und bezieht man den spirituellen Aspekt in die eigene, stimmige Entscheidung mit ein, würde sich an Stelle eines möglichen Schuldgefühls Erleichterung einstellen. Bitte beachte, dass diese Informationen keinesfalls einen Besuch beim Arzt/Ärztin ersetzen können und sollen. Wende dich bitte bei Fragen in jedem Fall an ärztliches Fachpersonal. Quelle: Christa Kössner |