KINDERWUNSCH
Unerfüllter Kinderwunsch
Kinderkriegen sollte eigentlich das Normalste auf der Welt sein, ist es aber nicht.
Ein unerfüllter Kinderwunsch ist nicht selten, ungefähr in jeder sechsten Partnerschaft kommen vorübergehende oder dauerhafte Fruchtbarkeitsstörungen vor. Für die Betroffenen ist es in vielen Fällen zunächst sehr überraschend, wenn sich keine Schwangerschaft einstellt. "Nur Geduld, bleibt locker“ heißt es dann häufig beschwichtigend im Freundeskreis oder in der Verwandtschaft. Doch je länger Paare dann auf das ersehnte Kind warten, desto enttäuschter und hilfloser fühlen diese sich dann. Immer wieder keimt die Hoffnung auf, dass doch noch eine Schwangerschaft eintritt. Aus dieser Situation heraus hoffen viele Betroffene auf die Hilfe der Medizin.
Den Ärztinnen und Ärzten stehen für die Behandlung von Fruchtbarkeitsproblemen zahlreiche Methoden zur Verfügung. Diese reichen von Hormonpräparaten über chirurgische Eingriffe bis hin zur künstlichen Befruchtung.
Keine leichte Entscheidung
So hilfreich Sterilitätsbehandlungen auch sein mögen, sie verlangen oft viel Geduld und Durchhaltevermögen. Und sie werfen eine Menge neuer Fragen auf: Welche Therapie ist die richtige? Wie viel wollen wir uns zumuten? Was machen wir, wenn es nicht klappt? Auch Angst und Unbehagen können sich angesichts einer medizinischen Behandlung einstellen.
Bewältigung
Jeder verarbeitet Kummer auf seine eigene Art und Weise. Der eine spricht viel darüber, der andere wiederum lieber nicht, und wieder ein anderer macht sich auf die Suche nach Schicksalsgefährten und weiteren Möglichkeiten, die Gefühle auszudrücken.
Männer und Frauen unterscheiden sich auch häufig in der Art und Weise, wie sie mit Gefühlen umgehen.
Unfruchtbarkeit ist auch eine sehr belastende Situation für die Paarbeziehung.
Wie man die Achterbahn der Gefühle bewältigen kann, hängt sehr stark von der eigenen Persönlichkeit und der eigenen Situation ab – erstens sind alle Menschen unterschiedlich und zweitens ist jeder Fall von Unfruchtbarkeit einzigartig. Die Bewältigung der Kinderlosigkeit hat immer auch damit zu tun, dass man sich auf seine innere Stärke besinnt und auf die Stärke seiner Beziehung, um diese schwere Zeit durchstehen zu können. Auch hat es damit zu tun, dass man gegebenenfalls um Unterstützung bittet, und versucht, so viel wie möglich über seine Situation in Erfahrung zu bringen und herauszufinden, welche Hilfsangebote es gibt.
Bitte beachte, dass diese Informationen keinesfalls einen Besuch beim Arzt/Ärztin ersetzen können und sollen. Wende dich bitte bei Fragen in jedem Fall an ärztliches Fachpersonal.
Autorin: Irene Fuschelberger |