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DEPRESSION

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DEPRESSION



Die Krankheit Depression ist charakterisiert durch die Symptomverbindung von

  • Antriebshemmung, zu der auch eine Denkhemmung gehört,
  • Stimmungseinengung,
  • innere Unruhe und
  • Schlafstörungen. 

Weniger beweisende, aber häufige Symptome sind das Gefühl der Minderwertigkeit, Hilf- und Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühle, Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, sinnloses Gedankenkreisen. Regelmäßig ist das Denken verlangsamt (Denkhemmung). Darüber hinaus sind Betroffene oft reizbar und ängstlich. Gedanken und Eindrücke werden überbewertet und positive Aspekte nicht wahrgenommen beziehungsweise für zufällig gehalten. Das Gefühlsleben ist eingeengt, das sexuelle Interesse vermindert oder erloschen (Libidoverlust). Bei einer schweren depressiven Episode kann der Erkrankte in seinem Antrieb so gehemmt sein, dass er nicht mehr einfachste Tätigkeiten, wie Einkaufen oder Abwaschen, verrichten kann.


Depressive Erkrankungen gehen mit körperlichen Symptomen, sogenannten Vitalstörungen, einher. Dies sind z.B. Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme, häufig auch Schmerzen in ganz unterschiedlichen Körperregionen, am typischsten aber ein quälenden Druckgefühl auf der Brust.

 


Ursachen

Die Ursachen, die zu einer Depression führen, sind noch nicht vollständig aufgeklärt. Es ist wohl, wie bei vielen Erkrankungen, von einer Multikausalität auszugehen: Biologische Faktoren, entwicklungsgeschichtliche Erlebnisse, aktuelle Ereignisse können eine Rolle spielen.

 


Genetische Ursachen

Familien-, Zwillings- und Adoptionsstudien belegen eine genetische Disposition für Depression. Zwillingsstudien zeigen, dass im Vergleich zu Effekten der gemeinsamen familiären Umgebung genetischen Faktoren eine entscheidende Bedeutung zukommt. So sei das Risiko für Kinder, bei denen ein Elternteil depressiv erkrankt ist, bei 10–15%, ebenfalls zu erkranken und bei vorhandener Erkrankung beider Elternteile von 30–40%.

 


Physiologische Ursachen

Ein biogener Auslöser ist der Mangel an Tageslicht. Bei der so genannten saisonalen, auch: Winter- oder Herbstdepression treten durch den zu wenig Sonnenlicht regelmäßig über die Wintermonate depressive Symptome auf, die im Frühjahr wieder abklingen.

 


Psychosoziale Faktoren

Persönliche Verluste (Partner, Angehörige, gewohnte Umgebung) können eine depressive Episode auslösen, sofern die genetische Disposition besteht. Häufig nennt der Patient als Ursache seiner Erkrankung vorhandene, z. T. schon sehr lange bestehende Konflikte. Seien die behoben, wäre er wieder gesund. In der Regel verwechselt der Patient dabei Ursache und Wirkung. Nach Abklingen der depressiven Episode wird die Belastung wie schon vor der depressiven Erkrankung ertragen und bewältigt, ja meist als Belastung gar nicht mehr bezeichnet und als Gegebenheit akzeptiert.

 


Behandlung

Depressionen können in der Regel gut behandelt werden. Infrage kommen die Psychotherapie, physikalische Maßnahmen oder eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva.
Häufig wird auch eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung angewandt.

  • Bei der Psychotherapie konzentriert sich die Interaktion zwischen Therapeut und Patient auf das Gespräch. Hier können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen. Ausgeführt wird die Psychotherapie von Psychologen oder von ärztlichen Psychotherapeuten.
  • Die psychiatrische oder ärztliche Behandlung ist in der Regel zweigleisig. Die besteht in der Führung des Patienten durch das psychiatrische / ärztliche Gespräch (nicht gleichzusetzen mit einer Psychotherapie) und in der Gabe von Antidepressiva. Eine Kombination von Psychotherapie und medikamentöser Behandlung kann von Nervenärzten mit der Zusatzbezeichnung "Psychotherapie" durchgeführt werden oder in psychiatrischen Kliniken bzw. Fachkrankenhäusern.

In der Praxis ist auch eine Behandlung über die Berufsgruppen hinweg häufig. Das heißt, es werden Antidepressiva von einem Arzt verschrieben und parallel hierzu wird eine Psychotherapie durch einen psychologischen Psychotherapeuten durchgeführt. Auch Lichttherapie, die Teilnahme an Selbsthilfegruppen und eine Ernährungsumstellung können hilfreich sein.

 

 


Bitte beachte, dass diese Informationen keinesfalls einen Besuch beim Arzt/Ärztin ersetzen können und sollen. Wende dich bitte bei Fragen in jedem Fall an ärztliches Fachpersonal.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Depressionen