DIE MATRIXder Schlüssel zum Ersten Bewusstsein |
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Wir leben in einer Matrix. Diese Matrix erschafft die materiell sichtbare Welt. Diese Matrix erschafft unsere Lebensumstände. Und allmählich erkennen wir, dass wir in einer verfremdeten Matrix gefangen sind. Können wir uns daraus befreien? |
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Ich bin der kleine Matrix und ich stelle Fragen. Ich stelle jene Fragen, die auch du einst, vor langer Zeit, selbst gefragt hattest. Doch dann kamen die Erklärungen von Eltern, Lehrern, Vorgesetzten, Politikern, Predigern usw. Und all die haben dir weisgemacht, dass sie alles besser wüssten.
Anfangs hast du dich über das, was sie dir erzählten, ziemlich gewundert. Du hast weiter gefragt und die Antworten all dieser Besserwisser wurden strenger und allmählich drohender. Sie haben dir erklärt, dass du dich anpassen müsstest. Denn wenn du weiter solch „dumme“ Fragen stellst, würden deine Eltern dich nicht mehr lieben, deine Lehrer dich durchfallen lassen, deine Vorgesetzten dich kündigen, die Politiker deine Steuern erhöhen und die Prediger dafür sorgen, dass deine Seele für immer in der Hölle schmort. Das war dir dann doch zuviel und du hast aufgehört, deine Fragen zu stellen. Du hast das getan, was sie dir gesagt hatten. Und dann hast du einfach alles vergessen.
Aber ich, der kleine Matrix, stelle wieder all deine verloren geglaubten und vergessenen Fragen. Ich stelle sie, denn ich weiß, dass du eine Leere in dir trägst, die du nicht mehr verdrängen kannst. Ich kenne auch deine Ängste, die dich nachts nicht schlafen lassen. Ich weiß aber auch, dass du dich wieder erinnern wirst. Und das wird dich wieder lebendig machen!
Geschichte 1:
In der Schule hatten wir Physik. Unser Lehrer war ein sehr gebildeter Mann, der immer so tat, als ob er wüsste, warum die Erde sich dreht. Eines Tages erzählte er uns von den Planeten, den Sternen und den Galaxien. Es übermannte mich diesmal nicht wie sonst die übliche Schläfrigkeit. Nein, ich war fasziniert von all dem, und hörte wirklich gespannt zu. Doch dann erzählte er, der Herr Lehrer, wie alles begonnen hätte. Er tat die so, als wäre er selbst dabei gewesen! Er sagte nicht „so und so könnte es gewesen sein“, nein, er behauptete, so war es!
Also, er behauptete, dass alles mit einem riesigen Knall, dem „Urknall“ begonnen hätte. Ich musste laut auflachen, denn ich dachte, er mache nun einen Scherz. Er schaute irritiert zu mir herüber, irritiert, weil ich diesmal nicht gähnend vor mich hindöste, noch mehr irritiert aber, weil ich über sein „gigantisches Wissen“ gelacht hatte. Und sein Blick verriet mir, dass er es tatsächlich ernst meinte.
„Was war denn vor dem Urknall?!“, fragte ich ihn. Leicht gereizt und ziemlich überheblich meinte er „Natürlich nichts, du Dummkopf! Wie kann man nur so eine dumme Frage stellen? Wenn mit dem Urknall alles begonnen hat, dann war vor dem Urknall natürlich nichts!“ Ich versuchte mein Lachen ehrlich zurück zu halten, musste dann aber an eine Knallerbse denken und es platzte aus mir heraus. Ein „Urknall-Lachanfall“ sozusagen, der ein paar Mitschläfer, ich meine natürlich Mitschüler, ziemlich abrupt aus ihrer Lethargie riss. „Bist du nun von allen guten Geistern verlassen?!“, brüllte der Herr Lehrer, der in diesem Moment offenbar das „Urknall-Brüllen“ übte.
Ich hatte mich nun etwas besser unter Kontrolle und sagte in wirklich ernst gemeintem Ton: „Also, Herr Lehrer. Sie meinen also, dass zuerst nichts war und das wohl schon ziemlich lange. Und dann, mitten in diesem ewig schon andauernden Nichts, macht es also ganz plötzlich Hopsala, wie ein Rülpser, der also aus dem Nichts kommt. Und durch dieses Hopsala gibt es einen ziemlichen Knall. Und durch diesen Knall entsteht dann das ganze Universum, die ganzen Galaxien, Sterne, Planeten, das ganze wunderbare Leben. Also einfach so Hopsala und Peng?! Das kann doch wohl nicht ihr ernst sein, oder? Das ist doch wohl nur ein Scherz, den sich die Herrn Professoren ausgedacht haben, um uns Schüler zu pflanzen?!“
Danach gab es abermals einen Urknall-Brüller vom Herrn Hopsala, sorry, vom Herrn Physiklehrer. Er meinte, dass das Leben gar nicht so wunderbar sei, dass ich mich noch wundern würde (er übersah offenbar, dass ich das bereits tat) und dass ich augenblicklich das Klassenzimmer verlassen sollte.
„Augenblicklich?“ eine sonderbare Wortwahl! Wie lange geht ein Augenblick? Wenn mein Auge einen Blick aussendet, kann dieser Blick dann jemals vergehen? Oder dauert der Blick, der von meinem Auge ausgeht, in Wirklichkeit dann nicht ewig an? Doch das hatte der Herr Hopsala wohl nicht so gemeint. Ich nahm also meine Jacke und verließ das Klassenzimmer, verließ die Schule und ging an den Brunnen im Stadtpark. Es war ein warmer Frühlingstag, die Gesänge der Amseln in den uralten Bäumen und die sich ewig wiederholenden Fontänen im Stadtparkbrunnen hatten etwas Wohlwollendes an sich. Ich dachte nochmals nach über das, was gerade geschehen war.
Sicherlich war der Herr Hopsala nur ein ganz normaler Mensch, der bloß das erzählte, was man ihm selbst beigebracht hatte. Die meinen das also tatsächlich so: ewig lang nichts, dann plötzlich Hopsala und Peng. Und dann immer wieder Hopsala und Hopsala, also alles ein blöder Zufall, durch den irgendwann einmal unsere Sonne entstand, dann die Erde. Und schon wieder Hopsala und plötzlich ist das Leben da. Und schon wieder Hopsala und du bist da. Und dann irgendwann einmal wieder Hopsala und du bist wieder weg, für immer und ewig?!
Also ehrlich, glaubst du das wirklich?
Eines weiß ich aber ganz gewiss: Diejenigen, die diesen Hopsala-Urknall-Blabla glauben, die haben keine Ahnung, was Leben tatsächlich ist. Die müssen wohl ein ziemliches Brett vor ihren Köpfen haben, auch wenn sie mit noch so hochkomplexen Formeln und Hypothesen um sich werfen. Die spüren sich nicht mehr. Die spüren auch die uralten Bäume im Stadtpark nicht mehr, die doch so voller Leben sind! |
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